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Naturpädagogik

 Natur mit allen Sinnen erleben / Naturpädagogik

(Schwerpunkt Stefanie Milchen)

Im Laufe der Zeit, in der ich als Kindertagespflegeperson tätig bin, habe ich bemerkt, wie wichtig die Natur für die Kinder ist und wieviel Freude es mir und vor allem den Kindern bereitet in der Natur wie selbstverständlich spielerisch zu lernen. 

Naturerfahrungen unterstützen die Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung. Natur fördert vor allem den Sinnesgebrauch, Kreativität wird angeregt und Dinge, die für uns Erwachsene selbstverständlich sind, werden von Kindern mit staunen wahrgenommen. Für Kinder gibt es In der Natur so viel zu entdecken. Vieles ist neu und aufregend für die kleinen. Wie fühlt sich Sand an? Was passiert, wenn es regnet? Was fliegt denn da am Himmel? 

Ich gehe mit den Kindern mindestens einmal wöchentlich in den Wald außerdem sind wir sehr oft auf Spielplätzen unterwegs oder spazieren einfach an einem ruhigen Feldweg entlang. Bei diesen Ausflügen können die Kinder ihren Bewegungsdrang frei ausleben. Sie rennen, springen, klettern, balancieren über Baumstämme, spielen mit Ästen, Steinen, Zapfen, Blättern usw. Das schult nicht nur die Grob-und Feinmotorik, sondern fördert auch die Gesundheit (Immunsystem) und das Wohlbefinden.  Außerdem lernen die Kinder durch Naturerfahrungen auch, gefahren besser einschätzen zu können, da sie beim Springen, Klettern und Balancieren gewisse Risiken eingehen. Ängste werden überwunden, ihr Kind wird mutig und entwickelt Selbstvertrauen. 

Je mehr Sinne beim Lernen beteiligt sind, desto besser merken sich Kinder die neuen Erkenntnisse.  Wenn Kinder zum Beispiel mit Blättern spielen, tun sie das mit vielen Sinnen gleichzeitig. Sie nehmen den Geruch war, fühlen die Struktur des Blattes, sehen die Farbunterschiede der Blätter und können die Form des Blattes durch Zerrupfen oder Falten verändern. Jedes Kind findet in der Natur geeignetes Material zum Erforschen, Spielen und Gestalten. Naturmaterial lässt die Kinder selbstbestimmt tätig sein, denn die Natur stellt diese ohne Bedienungsanleitung und ohne Programm zur Verfügung 

Wasser, Matsch und Sand haben schon immer eine magische Anziehung auf Kinder. Im Mäusenest dürfen die Kinder sich damit auch ausleben, deshalb ist es für uns wichtig, dass immer geeignete Wasserfeste Kleidung und Gummistiefel vor Ort sind. Schmutzig werden bzw. nass werden ist in der Naturpädagogik nicht wegzudenken und gehören zu einem großen Teil beim Lernprozess in der Natur dazu.  Pfützen sind oftmals ein Riesen spaß für die Kinder. Sie springen hinein, werfen Dinge in die Pfütze und beobachten, ob es schwimmt oder untergeht. Mit Matsch und Sand finden die Kinder immer wieder neue Spielideen. Daraus wird Kuchen gebacken, Suppe gekocht und tiefe Löcher werden oftmals mit bloßen Händen hinein gebuddelt. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt und dass alles fördert den Tastsinn und die Wahrnehmung des Körpers. 

Das freie Spiel ist für die Kinder in der Natur ein bedeutender Inhalt. Es ist oftmals nicht erforderlich, dass draußen ein Angebot nach dem nächsten jagt. 

 

So setze ich Naturpädagogik um:

Ich gebe den Kindern Anreize und Materialien wie z.B. Schaufeln, Lupen, andere Behälter mit denen dann experimentiert, gespielt oder Kreativität ausgelebt werden kann. Die Kinder finden meist schnell eine Beschäftigung damit und werden aktiv. 

Ich biete den Kindern Zeit und Raum für den Aufenthalt in der Natur und wecke damit ihre Sinne z.B. beobachten von erblühenden Blumen und das Bemerken des Jahreszeitenwechsel

Ich erweitere den Aktionsradius und zeigen ihnen die „Welt“ z. B. durch Ausflüge in umliegende Naturräume, wöchentlicher Waldtag und Nutzung des Gartens 

Ich unterstütze die Kinder dabei, dass sie mit Freude und Lust die Natur mit all ihren Facetten entdecken können (Sonne, Luft, Wasser, Wald, Wetter etc.)

• das Matschen mit Wasser, Schlamm oder Experimente wie z.B. was schwimmt und was geht unter ist ausdrücklich erwünscht 

• Ich leite sie zum Lauschen und zum Erfahren der Stille an

• Fragen der Kinder beantworte ich oder ich rege sie zum Nachdenken an mit Fragen über natürliche Vorgänge in der Natur und erkläre bei Bedarf die Zusammenhänge 

• Wir suchen und sammeln Naturmaterialien und verwenden dieses weiter (z.B. Blätter trocknen und damit Bilder gestalten, Kastanien sammeln etc.)

• Die aktuellen Interessen der Kinder über naturwissenschaftliche Phänomene greifen wir auf und entwickeln daraus altersgemäße Projekte z. B. wir pflanzen im Garten etwas an, gießen gemeinsam und beobachten das Wachstum, Schmetterlingsprojekte, Kartoffelfeld besuchen etc.